Vorstandssitzung bei den Abfallwirtschaftsbetrieben Münster

Besuch bei den AWM, Foto: WIN

Jenseits der Abarbeitung von Tagesordnungspunkten zur regulären Vorstandsarbeit stehen auch immer wieder Besuche bei Unternehmen auf dem Terminplan unserer Vorstandssitzungen. So haben wir zuletzt die Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (AWM) besucht und kamen dort in den Austausch mit den Betriebsleitern Patrick Hasenkamp und Christian Wedding. Es ging um die umfassenden Recycling-Prozesse der AWM - auch in Kooperation mit dem niederländischen Hengelo (Region Twente). Herr Hasenkamp verwies u.a. auf jährlich rund 45.000 Tonnen Sortierreste aus der Restabfallanlage Münster, die in Hengelo verbrannt und anschließend energetisch wiederverwertet würden. Im Gegenzug würden Bioabfallstoffe aus der Region Twente in Münster entsorgt und energetisch recycelt. Ziel sei es, die Abfallmengen in Münster in Zukunft (weiter) zu reduzieren und mehr Stoffe wiederzuverwerten.

Dabei geht es auch um die Wiederaufbereitung von Baustoffen. Hier steht oft eine Fülle an Bauvorschriften einem pragmatischen Ansatz im Wege. Unser Vorstandsmitglied Thorsten Kubitza, Geschäftsführer der Abbruchtechnik ExKern GmbH, kann hier auf tägliche Herausforderungen verweisen.

Darüber hinaus wurde bei unserem Austausch bei den AWM auch der Fachkräftebedarf angesprochen: Die AWM beschäftigen rund 450 Mitarbeitende. Jedes Jahr würden sechs neue Auszubildende eingestellt. Neu hinzugekommen sei die Ausbildung zur/zum Kauffrau/Kaufmann (m/w/d) für Digitalisierungsmanagement. Bei Einstellungen spiele auch das Angebot an leistbarem Wohnraum in Münster eine Rolle. Hier konkurriere man inzwischen mit den Umlandskommunen. Ein weiteres Angebot an Wohnraum sei daher wünschenswert.