WIN: „Einrichtung von Ladezonen an der Wolbecker Straße nur der Anfang“

Ingo Niggemann

Ingo Niggemann, Vorstandsmitglied der WIN Wirtschaftsinitiative Münster e.V. und stv. Mitglied im städtischen Ausschuss für Verkehr und Mobilität, begrüßt die Einrichtung von Stellflächen zum Be- und Entladen an der Wolbecker Straße: „Das ist ein richtiger Schritt im Sinne des gewerblichen Verkehrs, der hier getan wird. Allerdings wird dabei lediglich der Fokus auf den Lieferverkehr gelegt. Die Bedarfe von Handwerkerinnen und Handwerkern, die regelmäßig schwere Materialien, Werkzeuge und Gerätschaften transportieren und daher auch in Kundennähe parken können müssen, werden hierbei eher nicht berücksichtigt.“ Handwerkerfahrzeuge seien wichtiger Teil des täglichen Wirtschaftsverkehrs, besonders in der Innenstadt. Immer wieder komme es hier zu Konflikten, wenn weit und breit kein Parkplatz in Kundennähe zu finden sei. „Dabei geht es nicht um ein einfaches Be- und Entladen. Stattdessen ist in der Regel ein ständiger Zugang zu dem Fahrzeug nötig.“ Niggemann, selbst Geschäftsführer eines Handwerksunternehmens, schlägt daher vor, sich ein Beispiel an Städten wie München zu nehmen: „Hier werden tagsüber Stellplätze für den Wirtschaftsverkehr zur Verfügung gestellt und können Handwerker- genauso wie Lieferfahrzeuge abgestellt werden. Regelverstöße werden geahndet.“

In Gesprächen mit Handwerksunternehmen aus der Mitgliedschaft der WIN werde man immer wieder auf fehlende Parkmöglichkeiten und den täglichen Zeitverlust, der mit der Suche nach Parkmöglichkeiten in der Innenstadt verbunden sei, verwiesen. „Wir sollten uns daher ein Beispiel an München nehmen und kombinierte Parkzonen einrichten. Regelungen wie am Domplatz reichen da nicht aus – genauso wenig wie einfache Be- und Entladezonen an der Wolbecker Straße. Notfalls müssen dafür bestehende Parkplätze tagsüber zu Stellplätzen für den Wirtschaftsverkehr umgewandelt werden“, fordert WIN-Vertreter Ingo Niggemann.