Neuigkeiten #verkehr

Bild: Michal Jarmoluk / Pixabay.com

Parken in der Innenstadt: Alternativangebote fehlen!

„Da ist er: ein weiterer Vorschlag zur Begrenzung des PKW-Verkehrs in der Innenstadt. Viel Neues enthält dieser nicht, nur Altbewährtes: Autos raus, Alternativen: leider keine“, kommentiert Marcus Geßler, Vorstandsmitglied der WIN Wirtschaftsinitiative Münster e.V., einen aktuellen Vorschlag der Rathauskoalition für die Bezirksvertretung Mitte. „Ebenerdige Parkplätze und Durchfahrten an Straßen sollen wegfallen bzw. gesperrt werden, Besucherinnen und Besucher und Pendlerinnen und Pendler lieber in der Peripherie parken und mit dem ÖPNV in die Innenstadt kommen. Es fehlen allerdings die Anreize und Möglichkeiten dafür: Die Busverbindungen sind nicht schnell und komfortabel genug, ein Mobilstationskonzept zwar seit ein paar Wochen endlich beschlossen. Jedoch wird noch sehr viel Zeit vergehen, bis Menschen aus dem Umland bequem an modernen Park&Ride-Stationen parken und auf Bus, Zug, Taxi oder Rad umsteigen können. Das ist Verkehrspolitik mit der Brechstange,“ kritisiert Gastronom Geßler.

Image by Hans from Pixabay

Integriertes Parkraumkonzept der Stadt wirft einige Fragen auf

„Wenn derzeit über das ‚Integrierte Parkraumkonzept‘ der Stadtverwaltung diskutiert wird, wird zurecht auf den drohenden weiteren Wegfall von PKW-Stellplätzen im öffentlichen Raum verwiesen. Dabei sind aber auch weitere Details des Konzepts zu hinterfragen, die weder alternativ lenkend in Richtung anderer Parkmöglichkeiten wirken, noch die Bedarfe von Gewerbetreibenden im Blick haben“, stellt Sandra Wulf, Geschäftsführerin der Wirtschaftsinitiative Münster (WIN), fest.

Foto: www.pixabay.com

Erreichbarkeit Münsters per Zug für Pendler:innen und Unternehmen wichtig

„Wenn eine wichtige Zugstreckenverbindung nach und von Münster ins Ruhrgebiet, Rheinland und darüber hinaus für mehrere Tage komplett gesperrt wird, dann stellt das nicht nur ein Problem für Besucherinnen und Besucher der Stadt dar, sondern ist vor allem auch ein Problem für die zahlreichen Berufspendlerinnen und Berufspendler – und damit auch für die Arbeitgeber in unserer Stadt. Denn die Sperrung einer so wichtigen Pendler-ÖPNV-Strecke wie zwischen Hamm und Münster bedeutet längere Fahrzeiten und tägliche Verspätungen am Arbeitsplatz durch unzuverlässigen Schienenersatzverkehr und mehr Staus auf Münsters Straßen, weil Zugfahrende auf PKWs umsteigen“, ordnet Sandra Wulf, Geschäftsführerin der WIN Wirtschaftsinitiative Münster e. V., die für Dezember geplanten Gleisarbeiten zwischen Hiltrup und dem Münsteraner Hauptbahnhof ein. Ein funktionierendes Streckennetz sei für die Verkehrswende wichtig. Die Interessen von Pendler:innen und Unternehmen seien dabei aber genauso zu beachten.