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Veranstaltung "Welches Wachstum braucht der Wirtschaftsstandort Münster?"
„Welches Wachstum braucht der Wirtschaftsstandort Münster?“: Darüber haben wir in einer öffentlichen Veranstaltung mit Jesko von Stechow, Finanzvorstand der Westfalen AG, Frederik Neuhaus, CEO der clockin GmbH, Hugo Hölken, Landwirt und Vertreter des Landwirtschaftlichen Kreisverbands Münster, sowie Tobias Daur, Vertreter der Initiativen Gemeinwohlökonomie und Münster nachhaltig e.V. diskutiert. Das Podium, das durch Judith Behrens unseres Mitgliedunternehmens die systemiker moderiert wurde, versprach und lieferte eine kontroverse Debatte: Was bedeutet „Wachstum“ für den Wirtschaftsstandort? Wie kann und soll sich Münster in Zukunft entwickeln? Und was macht unsere Stadt eigentlich auf Dauer „lebenswert“?
Die Zahlen sprechen für sich: Die Vermarktung von Gewerbeflächen ist in den letzten Jahren tendenziell zurückgegangen, mit einem Minimum von gerade einmal drei Grundstücken und 0,72 ha Fläche in 2023. Dabei ist die Nachfrage nach Gewerbeflächen anhaltend hoch (durchschnittlich rund 59 ha in den letzten 10 Jahren!). Jesko von Stechow warb daher dafür, dem Beispiel anderer Großstädte wie München zu folgen und offen für Wachstum zu sein. Für die Transformation von Unternehmen seien auch weitere Flächen notwendig. Es gehe darum, die Innovationskraft von Münster zu stärken, so Frederik Neuhaus als Vertreter der Start-up-Szene. Münster dürfe sich nicht verzwergen, sondern müsse die Voraussetzungen schaffen, seinen Wohlstand zu erhalten, betonte unser Vorsitzender Mathias Kersting. Dabei zeige sich schon jetzt: Gewerbeflächen, die nicht in Münster ausgewiesen würden, würden dann eben zum Teil im Umland entwickelt.