„Rein in die Wirtschaft: Amerika im Umbruch – Was bedeutet das für Europa und die Wirtschaft?“

Quelle: Rosa Tägtmeyer

Foto: Rosa Tägtmeyer

Einen tiefen Einblick in die aktuelle politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Lage in den USA - von Kalifornien bis nach Washington D.C. – gewährte uns Klaus Brinkbäumer, Journalist, Moderator, USA-Experte, Host des Podcasts „OK, America?“ und RUMS-Gesellschafter im Gespräch mit Ralf Heimann bei der Kooperationsveranstaltung „Rein in die Wirtschaft: Amerika im Umbruch – Was bedeutet das für Europa und die Wirtschaft?“ von RUMS und WIN in der Universität Münster Professional School. Brinkbäumer ist für eine Recherche gerade sechs Wochen lang erneut durch die USA gereist. Er berichtete von Abspaltungs-Befürwortern in Kalifornien, die sich gegen die Trump-Politik stellen, genauso wie von Impfgegnern in Arizona, die die Gesundheitspolitik von Minister Robert F. Kennedy Jr. frenetisch bejubeln, aber auch von vielen Menschen, die sich im Alltag gänzlich von politischen Diskussionen abwenden.

Wie geht Wirtschaft mit dieser Situation um? Es gebe viel Unsicherheit ob der sich ständig ändernden Handels- und Wirtschaftspolitik Trumps: Amerikanische Unternehmen investierten zum Teil nicht mehr, weil ihnen die Planbarkeit fehle; andere versuchten Ruhe zu bewahren und pragmatisch mit der Lage umzugehen; wieder andere versuchten, einen direkten Draht ins Weiße Haus zu finden.

Was heißt das für deutsche Unternehmen aus der Region? Brinkbäumer sieht (nach wie vor) gute Chancen für ausländische Unternehmen, die in den USA investieren wollen. Auch ein Austausch auf persönlicher Ebene zwischen den Unternehmen sei wichtig.

Brinkbäumer zeigte sich gespannt mit Blick auf die Entwicklung in den nächsten Monaten, wenn Trump die angekündigten Steuersenkungen und Einsparungen bei der Sozialgesetzgebung umsetze. Dann seien (mehr) Reaktionen aus der Bevölkerung möglich.