Workshop "Individuelle Motivation als erste Führungskompetenz für starke Mitarbeitendenbindung"

Nutzung von KI, Homeoffice, Fachkräftemangel, eine zunehmend wirtschaftlich schwierige Lage, die in verschiedenen Branchen mit weniger Neueinstellungen einhergeht…: Verschiedene Faktoren wirken auf den Arbeitsalltag in Unternehmen ein, betreffen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verändern Führung.
Was hat Führung mit der Motivation von Mitarbeitenden zu tun und wie können Führungskräfte intrinsische Motivation, also individuelle Tätigkeitsfreuden ihrer Mitarbeitenden stärken und im Sinne eines Teams und des Unternehmens steuern? In einem gemeinsamen Workshop mit den Expertinnen Verena Arnhold und Anna Topüth von den systemikern und Führungskräften aus verschiedenen Unternehmen und Organisationen sind wir diesen Fragen nachgegangen.
Führung erfordert vor allen Dingen Kommunikation und diese werde zunehmend mehr gebraucht, so Verena Arnhold. Dazu gehöre, die intrinsischen Motive der Mitarbeitenden für deren Engagement zu klären – auch gerne offen im Gespräch. Schließlich laufe menschliches Verhalten zum größten Teil unbewusst ab und sehr individuell: „Wir sehen (eben) die Welt, wie wir sind!“ Dass diese intrinsischen Motive oft schwierig sind, im Sinne des Teams zu steuern, zeigten verschiedene Beispiele aus dem Unternehmensalltag auf. Daher kann es sinnvoll sein, individuelle Motivation schon in Vorstellungsgesprächen zu klären, um zu prüfen, ob eine Person wirklich zum Unternehmen und ins Team passen könnte. Im Arbeitsalltag dann lässt sich intrinsische Motivation von außen - also durch extrinsische Methoden wie Kennzahlen, Talentprogramme, etc. - möglicherweise auch negativ beeinflussen, wenn diese Methoden z.B. Trennung im Team schaffen, statt es im Gegenteil zu stärken. Hier kommt es dann auf die Kompetenz von Führungskräften an, bei diesen Entwicklungen, wo möglich, gegenzusteuern.
Wir freuen uns, dass wir mit diesem Workshop nicht nur einen Einblick in individuelle Motivation von Mitarbeitenden, sondern auch in Perspektiven zur Stärkung der eigenen Führungskompetenz geben konnten und versprechen schon jetzt, dass wir dieses Thema mit den systemikern demnächst wieder aufgreifen werden. Herzlichen Dank an Verena Arnhold und Anna Topüth für euren Einsatz und dieses gemeinsame Projekt!