Erreichbarkeit Münsters per Zug für Pendler:innen und Unternehmen wichtig
„Wenn eine wichtige Zugstreckenverbindung nach und von Münster ins Ruhrgebiet, Rheinland und darüber hinaus für mehrere Tage komplett gesperrt wird, dann stellt das nicht nur ein Problem für Besucherinnen und Besucher der Stadt dar, sondern ist vor allem auch ein Problem für die zahlreichen Berufspendlerinnen und Berufspendler – und damit auch für die Arbeitgeber in unserer Stadt. Denn die Sperrung einer so wichtigen Pendler-ÖPNV-Strecke wie zwischen Hamm und Münster bedeutet längere Fahrzeiten und tägliche Verspätungen am Arbeitsplatz durch unzuverlässigen Schienenersatzverkehr und mehr Staus auf Münsters Straßen, weil Zugfahrende auf PKWs umsteigen“, ordnet Sandra Wulf, Geschäftsführerin der WIN Wirtschaftsinitiative Münster e. V., die für Dezember geplanten Gleisarbeiten zwischen Hiltrup und dem Münsteraner Hauptbahnhof ein. Ein funktionierendes Streckennetz sei für die Verkehrswende wichtig. Die Interessen von Pendler:innen und Unternehmen seien dabei aber genauso zu beachten.
„Wer dafür Strecken sperrt, muss auch immer dafür sorgen, dass leistungsfähiger Schienenersatzverkehr, der vor allem pünktlich und zuverlässig funktioniert, organisiert wird!“
Laut Stadt Münster überqueren werktags täglich 63.000 Menschen per Zug die Stadtgrenze. Das zeige die Relevanz des Schienenverkehrs für den Pendlerverkehr, so Wulf.
Gemäß aktueller Pendlerstatistik von IT.NRW machen sich rund 6.000 Personen täglich aus den erfassten Städten Hamm und Drensteinfurt auf den Weg nach Münster – weitere Kommunen an der Strecke nicht mitgezählt. Darüber hinaus ist die Zugstrecke nach Hamm auch eine wichtige Verbindung nach Düsseldorf, Köln sowie in die Hauptstadt Berlin – also gerade auch für Dienstreisen relevant. Pendlerinnen und Pendler, genauso wie Unternehmen, seien in diesem Jahr durch Streckensperrungen, u.a. nach Enschede, schon leidgeprüft. Die Strecke von und nach Hamm mit drei Regionalverkehrs- und wichtigen IC- und ICE-Verbindungen sei regelmäßig von Bauarbeiten betroffen. „Der Frust ist groß. Umso wichtiger ist es, Alternativen ganzjährig frühzeitig und zuverlässig zu planen, damit die Verkehrswende breite Akzeptanz findet“, so Wulf.